Den zweiten Tag dieses feinen Wochenendes zog es uns auf die Hohe Veitsch und auf den Wildkamm. Bei tollem Wetter konnten wir diese schwierige und anspruchsvolle Runde, welche auf einigen Abschnitten höchste Trittsicherheit erfordert verwirklichen.Wir starten bei Parkplatz etwas oberhalb der Ortschaft Niederalpl. Durch die sogenannte Vogeltenne geht es anfänglich gemütlich der Rodel entgegen.

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Im unteren Teil angenehm kühler Wald.

Bald schon wird es aber steiler und wärmer, wir erreichen die Latschenzone in der Rodel.

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Schon oberhalb der im Winter so schwierigen Unterbrecherstelle wird die tolle Aussicht auf die Berge des oberen Mürztales und die Schneealpe frei.

Noch bevor wir die Gingatzwiese erreichen verlassen wir den Steig und weglos steigen wir auf den Hohen Muckenriegel auf.

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Der Hohe Muckenriegel bietet eine tolle Aussicht. Direkt vor uns der Wildkamm den wir heute noch überschreiten werden. Links davon der Hochschwab, rechts der Ötscher.

Über bunte Blumenwiesen wandern wir weiter weglos zum Seebodenkogel.

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Die letzten Meter zum Seebodenkogel.

Diese Ecke der Veitsch liegt etwas abseits der markierten Wege. Im Sommer kommen hier außer Jäger nur wenige Wanderer vorbei.

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Die kleine Jagdhütte am Seeboden. Im Hintergrund der Gipfel der Hohen Veitsch.

Von der Jagdhütte führt ein kleines unmarkiertes Steiglein bis zum markierten Wanderweg der zum Graf Meran Haus rüber führt. Wir rasten kurz oberhalb dem Graf Meran Haus bei welchem wir dann unsere Getränkevorräte wieder auffüllen.

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Am Weg zum Graf Meran Haus.

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Unter uns das Graf Meran Haus.

Beim Aufstieg zum Gipfel sind noch einige größere Schneefelder zu queren. Bei den sehr hohen Temperaturen bieten die Schneefelder angenehme Kühlung.

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Durch tiefen Schnee stapfen wir dem Gipfel entgegen.

Die meisten Wanderer sind schon abgestiegen. So haben wir den so vielbesuchten Gipfel für uns alleine. Wir bleiben trotzdem nur kurz da wir noch einiges vor uns haben.

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Am Hohen Veitsch Gipfel.

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Vom Gipfel schauen wir uns nochmals den Wildkamm an. Links hinten die felsige Seite der Tonionalpe.

Wir steigen zur Gingatzwiese ab. Dort verlassen wir wieder die markierten Wege.

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Die schwierigen Stellen sind schon überwunden und bald ist der Gipfel des großen Wildkamm erreicht.

Der Steig führt am Grat entlang, hier ist höchste Trittsicherheit und Konzentration erforderlich.

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Blick auf die Sohlenalm.

Vom Gipfel gehts dann noch ein ordentliches Stück am Kamm entlang. Vorbei am Kleinen Wildkamm und dann über den Rücken runter zur Sohlenalm. Durch den Sohlengraben wanderten wir runter bis zur Niederalpl Straße und die letzten Meter dann entlang der Straße zurück zum Parkplatz.

Eine sehr anspruchsvolle und teilweise auch schwierige Runde an einem wunderschönen Tag an dem wir in 8H 20min ca. 1350HM zu überwinden hatten. Landschaftlich großartig und wesentlich weniger begangen als die Südseite der Veitsch.

Ich freu mich jetzt schon auf die nächsten Wanderungen auf der Veitsch.