Auch dieses Jahr durfte ich mit einer Gruppe über das Tennengebirge wandern. Letztes Jahr war das Leopold Happisch Haus leider gesperrt aber dieses Jahr war es möglich die klassische Überschreitung von Abtenau bis zum Pass Lueg durchzuführen.Nach einer Anfahrt mit Zug und Bus ins Ortszentrum Abtenau packen wir unsere Rucksäcke und wandern in Richtung der Talstation der Karkogelbahn.

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Am Weg zur Karkogelbahn. Im Hintergrund der Blick rauf ins Höllkar. Da gehts heute noch rauf.

Gleich bei der Talstation beginnt der Aufstieg zur Laufener Hütte. Teilweise gehts auf einer neu gebauten Forststraße bis vor die Karalm von welcher der Steig zur Wandalm rauf führt.

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Auf der Wandalm.

Ab der Wandalm wird es nochmals richtig steil. Es ist sehr warm und daher ein sehr anstrengender Anstieg bis zur Hütte.

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Jetzt ist es nicht mehr weit bis zur Laufener Hütte.

Ein Teil der Gruppe macht es sich in der Hütte gemütlich. Mit dem Rest der Gruppe gehts noch auf den Edelweißkogel rauf.

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Der Edelweißkogel bietet eine wunderbare Aussicht.

Nach dem Abstieg richten wir uns gemeinsam unser Abendessen. Nach dem feinen Abendessen muss auch noch der Abwasch erledigt werden. Wie meist auf der Laufener Hütte wird es auch diesesmal ein etwas längerer Hüttenabend. Trotzdem sind alle rechtzeitig zum Frühstück wieder fit.

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Der morgendliche Blick in den Tennkessel.

In der Nacht hat es geregnet. In der Früh ist es aber wieder trocken, nur die Nebelschwaden hängen noch in der Gipfelregion.

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Im Tennkessel ist es noch recht grün.

Wir durchwandern den Tennkessel und den Fritzerkessel. Der Aufstieg zum Bleikogel wird immer steiler und schwieriger.

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Oberhalb dem Fritzerkessel tauchen wir dann kurz in den Nebel ein.

Am Sattel unterhalb dem Gipfel warten wir alle zusammen und rasten. Der Großteil der Gruppe geht bis auf den Gipfel rauf.

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Am Gipfel lösen sich dann die letzten Nebelschwaden auf.

Wir bleiben nur kurz um die tolle Aussicht vom Bleikogel zu geniessen.
Denn der Bleikogel ist mit 2411m zwar der höchste Punkt unserer Überschreitung aber unser Weg zum Leopold Happisch Haus ist noch sehr weit und es sind noch viele Auf- und Abstiege zu bewältigen.

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Über alle diese Mugeln müssen wir noch drüber.

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Irgendwo hinter der Steinwüste liegt das Leopold Happisch Haus.

Über den Schubbühel, die Wenger Scharte und die Streitmandlscharte gehts unserem Tagesziel entgegen.

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Vor uns die Wieselsteine und der Knallstein.

Meist gibt es hier keinen ausgetretenen Steig sondern wir müssen uns den Weg von Markierung zu Markierung selber suchen.

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Spannend ist das Gelände hier.

Nach dem etwas längeren Aufstieg zur Streitmandlscharte gehts dann fast nur mehr bergab ins Pitschenbergtal.

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Die Schäferhütten im Pitschenbergtal.

Durch den Talboden gehts dann raus bis zu unserem Tagesziel dem Leopold Happisch Haus.

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Endlich ist die Hütte erreicht.

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Unerwarteter Besuch.

Mit dem Hubschrauber werden die Arbeiter die knapp vor unserer Ankunft die Duschen fertig gebaut hatten wieder ins Tal geflogen. So kommen wir unerwartet alle zu einer heißen Dusche. Auf dem riesigen Küchenofen bereiten wir uns dann noch alle ein feines Abendessen zu. Nach dieser langen Etappe verziehen sich aber alle recht früh in den Betten.

In der Nacht hat es wieder heftig geregnet, aber am Morgen empfängt uns wieder traumhaftes Sommerwetter.

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Wir wandern an der verfallenen Pitschenbergalm vorbei.

Von der Pirschenbergalm steigen wir dann auf das Niedertörl auf. Der letzte Anstieg unserer Tour. Vom Niedertörl steigen wir dann steil ab.

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Wunderschön führt der Steig hier entlang der Wirrwände runter ins Langtal.

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Spannende Felsformationen entlang dem Weg.

Auf Grund des starken Regens in der Nacht ist der Abstieg etwas mühsam und teilweise sehr rutschig.

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Zum Schluss noch ein paar erholsame Forststraßenmeter.

Wir erreichen die Forststraße die uns dann bis zum Pass Lueg  runter führt. Beim Kiosk kaufen wir uns was zu trinken und warten auf das Taxi welches uns wieder zum Bahnhof zurück bringt.

An diesen drei Tagen sind wir inklusive der Pausen ca. 21H gewandert und bewältigten 2800HM im Aufstieg und fast 3000HM im Abstieg.
Großartige, abwechslungsreiche Landschaft mit schwierigen Wegabschnitten und die beiden Übernachtungen auf den selbstversorger Hütten machen diese lange Tour zu einem kleinen Abenteuer.

Danke an alle die dabei waren.

LG. Martin