Beim Parkplatz bei der Kuhheide (ca.460m) in Gießhübl fand sich diesesmal eine etwas größere Gruppe zusammen um am Rande der Großstadt, auf weniger bekannten Wegerln, zum Parapluiberg zu wandern.
Der erste Teil unserer Wanderung führte uns in leichtem Auf- und Ab, immer am Waldrand entlang bis fast zur Rablhütte auf der Perchtoldsdorfer Heide.

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Auf kleinen Wegerln durch dichten Wienerwalddschungel.

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Die nahe Großstadt liegt noch im morgendlichen Dunst.

Dann führte uns ein kurzer aber steiler Anstieg hinauf auf den ersten Gipfel des Tages. Den 488m hohen Bierhäusl Berg. Den Rastplatzerl auf der Wiese unterhalb dem Bierhäusl Berg nutzten die Erwachsenen zu einer Rast. Die Kinder bauten derweil überschüssige Energie ab.

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Den Kindern war das Rasten zu fad.

Leider begann es dann zu regnen. Trotzdem besuchten wir die Ruine Kammerstein. Die Burg wurde ca. 1250 von Otto II von Perchtoldsdorf errichtet. Bereits um 1290 wurde die Burg zerstört und niedergebrannt und nicht wieder aufgebaut. Sie gilt als eine der ältesten Burgruinen Österreichs.

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Die Reste der ehemaligen Palastwand.

Von der Ruine ging es im Regen wieder zurück auf den Weg welcher zum Franz Ferdinand Schutzhaus führt.

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Der Regen sorgte für mystische Stimmung

Bei einer ausgedehnten Mittagsrast konnten wir uns stärken und den Regen abwarten.

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Das Schutzhaus auf einer Seehöhe von 532m

Während unserer Rast verzogen sich die Regenwolken und die Panoramaaussicht auf die Stadt wurde großteils frei.

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Der Blick von der Terrasse des Franz Ferdinand Schutzhauses

Nachdem wir die Kinder vom Spielplatz eingesammelt hatten, verließen wir wieder die bekannteren Wege und bogen auf das kleine Steiglein welches zum 562m hohen Parapluiberg führt ab.

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Das Lechnerkreuz am Parapluiberggipfel

Ein kurzer Abstieg und dann nocheinmal steiler bergauf und wir erreichten den höchsten Punkt unserer Wanderung. Den 582m hohen Hinteren Föhrenberg auf welchem die Kammersteinhütte und die 1891 errichtete Josefswarte steht. Von welcher sich ein großartiger Rundumblick bietet. Bei klarem Wetter reicht hier der Blick bis weit in die kleinen Karparten und im Süden bis zum Schneeberg und zum Hochschwab.

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Der Blick über Gießhübl hinweg zum Anninger.

Von nun an führt unser Weg fast nur mehr bergab. Noch einmal zweigen wir in den Wald ab und besuchen die kleine gut versteckte Wallfahrerkapelle zur Waldandacht.

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Die im Wald versteckte Waldandachts Kapelle

An der Kugelwiese und dem Salzstanglwirt vorbei gehts auf den großen Sattel und dann runter zur Kuhheide.

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Die letzten einsamen Meter bevor wir zur Straße kommen.

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Der Blick über die Kuhheide und Gießhübl bis zum Leithagebirge

Während die Erwachsenen den Abstieg gemütlich hinter sich brachten, gings für die Mädels etwas aktionreicher über die Heide runter.

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Kugelheide

Die begangene Strecke war ca. 10,5km lang und wir legten ca. 500HM zurück. Inklusive unserer Pausen und Besichtigungen waren wir ca. 6:30 unterwegs.

Wir besuchten drei kleine Gipfel. Den Bierhäuslberg 488m, den Parapluiberg (vorderer Föhrenberg) 561m und den Hinteren Föhrenberg 582m.

Ich hoffe, dass ich euch ein wenig die versteckteren Platzerl und weniger begangenen Wege am Rande der Großstadt näher bringen konnte. Sehr gefreut hat es mich auch wieder einige Kinder dabei zu haben.

Vielen Dank, ihr wart eine super Gruppe und es hat mir sehr viel Spass gemacht euch führen zu dürfen.